Das Magazin für clubfreie Golfer:innen

Mit dieser GPS-Golfuhr, der Approach S10, fing es bei GARMIN an …
Bild: GARMIN Deutschland GmbH
17.09.2025 / Interview
Technik trifft Fairway
#BeatYesterday – das ist das Motto von GARMIN, einem führenden Active Tech Unternehmen, und es gilt auch für Christoph Lerch: Unter der Verantwortung des Senior Key Account Managers der GARMIN Deutschland GmbH wächst das Angebot an technischen Helfern im Golf-Bereich.
Autor:in: Imke Ulrich
Warum, wie und weshalb er die Company zum langfristigen Player im Golfsegment machen möchte und warum GPS-Tools für Golfende aller Spielstärken Sinn machen, hat uns der Betriebswissenschaftler verraten.
Herr Lerch, zu den GARMIN-Produkten zählen Tauch- und Fahrradcomputer, Cockpits für Privatflugzeuge, Radare für Yachten und Smartwatches. Neu war für mich der Golfbereich. Seit wann ist das Unternehmen denn auch hier aktiv?
Lerch: Tatsächlich schon einige Jahre. GARMIN hat 2010 mit der Approach S10 das erste Wearable, die erste GPS-Uhr, auf den Markt gebracht, die mit golfspezifischen Funktionen ausgestattet war.
Aber dabei ist es offenbar nicht geblieben …
(lacht) Richtig, im Laufe der Jahre hat sich unser Portfolio stetig weiterentwickelt und umfasst heute auch Laser, Launch Monitore, Schlägersensoren und mehr. Es deckt jetzt alle elektronischen Produktsegmente ab. Eine Erweiterung in der Segmenttiefe sowie eine Weiterentwicklung der aktuellen Produkte ist ein andauernder Prozess. So haben wir dieses Jahr bereits zwei neue Uhren, ein Handgerät, einen Laser sowie neue Schlägersensoren auf den Markt gebracht.
Was hat Sie denn dazu bewogen, sich in Deutschland im Golf-Segment zu engagieren?
Als ich 2021 nach kurzer Unterbrechung wieder zu GARMIN kam und für das US-amerikanische Unternehmen in Deutschland den Bereich Golf vertriebsseitig übernahm, war der Fitness-Sektor schon sehr erfolgreich, aber in puncto Golf hierzulande noch nicht etabliert. Mein primäres Ziel war es, das Unternehmen als Marke im Golfsegment klarer zu positionieren: Weg von einem Anbieter unter vielen mit einzelnen Produkten hin zum Anbieter eines kompletten Ökosystems im Bereich Golf – sowohl für Hobbyspieler als auch für Pros und Trainer. Dazu gehörte auch die Etablierung von wichtigen Partnerschaften wie die mit der PGA, die von Anfang an eine Kooperation auf Augenhöhe mit einem deutlichen Mehrwert auf beiden Seiten war. Wir sind sehr froh und stolz darauf.
Produzieren Sie in Deutschland?
GARMIN produziert weltweit, zum Großteil in eigenen Fabriken in Taiwan und China, aber auch in Polen, Holland, den USA und weiteren Ländern. Wir haben eine globale Produktstrategie, in vielen Ländern Forschungs- und Entwicklungsabteilungen sowie ein Team aus Produktmanagern rund um den Globus. So stellen wir sicher, dass lokale Wünsche und Anforderungen in unsere Produkte einfließen. Mehr als 1.000 Ingenieure entwickeln unsere Produkte – und viele unserer Kolleginnen sind sportlich auf hohem und höchstem Niveau unterwegs. Wir arbeiten auch mit Profi-Sportlern zusammen und holen uns Feedback zu unseren Produkten.
Herr Lerch, zu den GARMIN-Produkten zählen Tauch- und Fahrradcomputer, Cockpits für Privatflugzeuge, Radare für Yachten und Smartwatches. Neu war für mich der Golfbereich. Seit wann ist das Unternehmen denn auch hier aktiv?
Lerch: Tatsächlich schon einige Jahre. GARMIN hat 2010 mit der Approach S10 das erste Wearable, die erste GPS-Uhr, auf den Markt gebracht, die mit golfspezifischen Funktionen ausgestattet war.

Christoph Lerch, verantwortlich für die technischen Golf-Tools bei GARMIN (Foto: GARMIN Deutschland GmbH)
Aber dabei ist es offenbar nicht geblieben …
(lacht) Richtig, im Laufe der Jahre hat sich unser Portfolio stetig weiterentwickelt und umfasst heute auch Laser, Launch Monitore, Schlägersensoren und mehr. Es deckt jetzt alle elektronischen Produktsegmente ab. Eine Erweiterung in der Segmenttiefe sowie eine Weiterentwicklung der aktuellen Produkte ist ein andauernder Prozess. So haben wir dieses Jahr bereits zwei neue Uhren, ein Handgerät, einen Laser sowie neue Schlägersensoren auf den Markt gebracht.
Was hat Sie denn dazu bewogen, sich in Deutschland im Golf-Segment zu engagieren?
Als ich 2021 nach kurzer Unterbrechung wieder zu GARMIN kam und für das US-amerikanische Unternehmen in Deutschland den Bereich Golf vertriebsseitig übernahm, war der Fitness-Sektor schon sehr erfolgreich, aber in puncto Golf hierzulande noch nicht etabliert. Mein primäres Ziel war es, das Unternehmen als Marke im Golfsegment klarer zu positionieren: Weg von einem Anbieter unter vielen mit einzelnen Produkten hin zum Anbieter eines kompletten Ökosystems im Bereich Golf – sowohl für Hobbyspieler als auch für Pros und Trainer. Dazu gehörte auch die Etablierung von wichtigen Partnerschaften wie die mit der PGA, die von Anfang an eine Kooperation auf Augenhöhe mit einem deutlichen Mehrwert auf beiden Seiten war. Wir sind sehr froh und stolz darauf.
Produzieren Sie in Deutschland?
GARMIN produziert weltweit, zum Großteil in eigenen Fabriken in Taiwan und China, aber auch in Polen, Holland, den USA und weiteren Ländern. Wir haben eine globale Produktstrategie, in vielen Ländern Forschungs- und Entwicklungsabteilungen sowie ein Team aus Produktmanagern rund um den Globus. So stellen wir sicher, dass lokale Wünsche und Anforderungen in unsere Produkte einfließen. Mehr als 1.000 Ingenieure entwickeln unsere Produkte – und viele unserer Kolleginnen sind sportlich auf hohem und höchstem Niveau unterwegs. Wir arbeiten auch mit Profi-Sportlern zusammen und holen uns Feedback zu unseren Produkten.

Heute liefern GPS-Entfernungsmesser wie der Approach Z82 präzise Angaben
Bild: GARMIN Deutschland GmbH

Mit modernem technischen Equipment überall am Ball bleiben
Bild: GARMIN Deutschland GmbH

Technische Helferlein erleichtern das Spiel
Bild: GARMIN Deutschland GmbH
„Komplettes Ökosystem für die persönliche Passion“
Wie unterscheidet sich GARMINs Golf-Technologie von der Konkurrenz?
Unsere DNA sind das Thema Daten und Präzision. Die Sensoren in unseren Produkten liefern präzise Werte. Das ist uns wichtig. Wir wollen unseren Kunden nicht einzelne Produkte, sondern ein komplettes Ökosystem für ihre Passion bieten. Hinzukommt, dass gerade unsere Uhren mehr sind als reine Golfuhren. Sie decken auch das Thema, Sport, Fitness und Gesundheit ab und sollten daher bestenfalls 24/7 am Handgelenk bleiben. Wir sind unter den Top 3-5 und, wenn es um Smartwatches mit sportlichem Fokus geht, noch weiter ob auf dem Treppchen.
Was kann denn eine Golfuhr denn mehr als eine Smartphone-App?
Der größte und wichtigste Unterschied ist, dass die Uhren am Arm getragen werden und es dadurch möglich ist, mit einem schnellen Blick alle relevanten Informationen zu erhalten, ohne das Smartphone aus der Tasche zu holen. Dies beschleunigt das Spiel enorm und stört die routinierten Abläufe vor dem Schlag nicht. Zudem ist die Akkulaufzeit bei den GARMIN-Produkten mit bis zu zehn Tagen im Smartwatch-Modus und bis zu 15 Stunden im GPS-Modus ein weiterer signifikanter Vorteil. Mit der kostenlosen GARMIN-App für kompatible Smartphones kann man alle Runden analysieren und Leistungsstatistiken einsehen, gegen andere Golfende antreten, sich mit ihnen vergleichen und mit ihnen in Kontakt treten oder auch virtuelle Home Tee Hero Runden auf dem Approach® R10 und R50 auf über 43.000 Golfplätzen weltweit spielen. Zusätzlich werden auf den Wearables die Greenkonturen angezeigt.
Welche Uhr würden Sie Anfängern empfehlen?
Die Approach S50. Sie verfügt über ein schlankes, leichtes Design und ist mit allen wichtigen Funktionen ausgestattet – sowohl auf dem Golfplatz als auch im Alltag.
Unterwandern solche Tools nicht den Spaß am Spiel? Stichwort Kontrollwahn …
Ganz im Gegenteil. Sie erhöhen den Spaß am Spiel! Für die Golfer ist es wichtig, sich gut und sicher auf dem Platz zu fühlen. Die Grundlage dafür wird durch ein kontrolliertes Training zum Beispiel mit unseren Launch Monitoren geschaffen. Dabei kann man anhand der ermittelten Golfmetriken gezielt trainieren. Durch den Einsatz unserer Wearables hat man den kompletten Überblick über die aktuelle Bahn und stets die optimale Orientierung. Und immer mehr Golfende sind auch einfach daran interessiert, sich stetig zu verbessern und ihr Spiel zu analysieren. Genau dabei helfen unsere handlichen, mobilen Produkte, die unabhängig von Golfplätzen und Golfanlagen auch im privaten Bereich oder auch auf einer Driving Range, welche über kein fest installiertes System verfügt, genutzt werden können.
„Wir sehen uns als langfristiger Player!“
Werden die Golf-Tools eher von Frauen oder Männern genutzt?
Generell sind auch beim Golfen die Männer etwas technikaffiner. Sie nutzen unsere Produkte auch mehr als die Frauen. Aber die Frauen holen, wie in vielen unserer Segmente, stetig auf – sicherlich auch getrieben dadurch, dass wir in Sachen Design und Tragekomfort in den letzten Jahren deutlich weitergekommen sind.
Ist der Golfbereich im Vergleich zu anderen (Beispiel: Laufsport) aber nicht doch eher noch ein kleiner Bereich?
Das Fitnesssegment mit den Schwerpunkten Laufen und Radfahren sowie unsere Multisport Smartwatch Serie fenix sind die stärksten Bereiche. Das Golfsegment befindet sich in seiner Nischenposition ebenfalls im Wachstum und hat hierbei noch einige Potenziale, wie wir bei Produktneueinführungen wie dem Premium Launch Monitor R50 immer wieder vor Augen geführt bekommen. Wir sehen uns als langfristiger Player in diesem Markt und werden unser Portfolio regelmäßig auffrischen und um neue Produkte ergänzen. Als vertikal integriertes Unternehmen entwickeln wir unsere Produkte stets selbst und stecken pro Jahr circa eine Milliarde US$ in Forschung und Entwicklung. So entstehen über all unsere Geschäftsfelder hinweg immer neue Produkte für Menschen, die einen aktiven Lebensstil führen und einen Begleiter für diesen suchen.
Testen Sie neue GARMIN-Produkte persönlich? Welche Funktion ist Ihnen besonders wichtig?
Ich spiele seit vier Jahren Golf und teste selbstverständlich alle neuen Produkte. Aktuell spiele ich mit der Approach S70 und die Funktion des Virtual Caddy ist für mich besonders hilfreich. Dieser ermittelt aus meinen Golfschlagdaten vorheriger Runden sowie von Höhendaten, Winddaten und Layout des Lochs, welchen Schläger ich verwenden sollte. Zusätzlich nutze ich den Approach Z30 Laser, der mir nach einer Messung die genaue Distanz zur Fahne anzeigt, ohne auf der Bahn nochmals zu messen.
#BeatYesterday klingt sehr leistungsorientiert ...
Wir finden, das spricht jeden an: Werde jeden Tag ein bisschen besser!
Spüre, was es heißt, jeden Tag ein bisschen besser zu werden, gesünder zu leben, sich wohler zu fühlen, Neues zu erleben. #BeatYesterday motiviert, ermutigt, inspiriert und fordert dich immer wieder heraus. #BeatYesterday konkurriert mit niemand anderem, als mit dir selbst. Dies trifft auch perfekt auf JEDEN Golfer zu, egal ob Single-Handicaper oder Anfänger.
Ihre Produkte sind schon recht hochpreisig …
… aber dem Kundenfeedback nach ihren Preis wert und in Qualität und Langlebigkeit überzeugend. So bieten wir, solange es die Hardware mitmacht, auch immer wieder neue Features für Bestandskunden bzw. deren Produkte an – die Produkte werden also mit den Jahren immer noch ein Stück besser – auch hier gilt #BeatYesterday. Unsere Produkte werden sich weiterentwickeln, neue Technologien Einzug halten, Designs und Materialien sich verändern. Am Ende geht es uns aber immer darum: den Golfenden Tools an die Hand zu geben, mit denen sie noch mehr Spaß an ihrer Passion haben.
Vielen Dank für das Gespräch!
Über GARMIN
GARMIN wurde 1989 von Gary Burrell und Min Kao in Olathe, Kansas, gegründet und ist heute ein international tätiges Technologieunternehmen mit Produkten in den Bereichen Outdoor, Fitness, Luftfahrt, Automotive OEM und Marine. Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 22.000 Mitarbeitende in 35 Ländern. In der DACH-Region ist GARMIN in Garching bei München, Graz und Neuhausen am Rheinfall mit rund 300 Mitarbeitenden vertreten. Ein Forschungs- und Entwicklungsstandort befindet sich in Würzburg.