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Wer den Rasen nicht ehrt, ist des Golfens nicht wert!
Wer den Rasen nicht ehrt, ist des Golfens nicht wert! Bild: shutterstock.com/Olympic
28.02.2024 / Mixed

Putten ohne Pitchmarken

Gut zu wissen für die neue Saison: Pitchmarken ausbessern ist Ehrensache! Manche von uns hinterlassen auf dem Platz nicht nur Duft-, sondern zunehmend leider auch Pitchmarken. Jeder Golfende verursacht dem Internet zufolge pro Runde durchschnittlich fünf der unschönen Dellen im Rasen!
 

Autor:in: Imke Ulrich
Lesedauer 2 MIN
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Wenn man von 60 Runden täglich und somit 300 ‚Platzwunden‘ ausgeht, entstehen auf einem 18-Löcher-Platz rund 9.000 Pitchmarken im Monat. Sie sind klein, doch ein großes Ärgernis: Nicht ausgebessert können sie auf dem Grün den schönsten Putt vermasseln und die Greenkeeper zur Verzweiflung bringen!
 

Klein, aber oho!

Bei den Pitchmarken handelt es sich um aufgeschobenen Boden: Wenn der Ball aus größerer Entfernung auf dem Grün landet, kann er, unter anderem abhängig von der Flugbahn, dem Fallwinkel und der Geschwindigkeit, beim Einschlagen die obersten Bodenschichten etwas aufschieben. Eine Vertiefung entsteht, der Rasen ist beschädigt. Das sieht hässlich aus, die entstandene Kahlstelle ist anfällig für Graskrankheiten (Algen, Moose, Pilze) – und sie stört beim Putten (hoppelnde Bälle).
 

Wir sind alle Greenkeeper

Einer Umfrage des GolfMagazins zufolge ärgern sich die meisten Golfenden über Pitchmarken auf dem Grün (81,9 Prozent). Viele Anlagen weisen ihre Besucher:innen auf der Website und Plakaten, zum Teil auch mit Fahnen und Aufstellern auf den Grüns, auf die Ausbesserung der Dellen hin. Auch in den Offiziellen Golfregeln wird dies thematisiert. Dennoch ignorieren leider viele Golfende getreu dem Motto „Nach mir die Sintflut“ ihre und fremde Pitchmarken. Dabei gehört es zum „spirit of the game“, eine Pitchmarke (auch wenn es nicht die eigene ist) mit der Pitchgabel, notfalls auch mit einem Tee, auszubessern, um die Spielqualität zu erhalten. Das geht einfach und schnell – und wirkt Wunder: Wenn die Reparatur innerhalb von fünf Minuten nach der Entstehung der Schadstelle geschieht, ist das Gras hier nach 24 Stunden wieder angewachsen.
 

Offene Wunden ade

Ohne Ausbesserung dauert es deutlich länger, nämlich vier bis sechs Wochen. In dieser Zeit ist die Kahlstelle eine offene Wunde. Ein schottisches Sprichwort besagt, wie der DGV zitiert: „Wenn jeder Golfer zwei Pitchmarken ausbessert, gibt es bald keine mehr.“ Also, mach mit. Ausbessern ist Ehrensache und im Handumdrehen erledigt!
 
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