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Das Handicap berechnen - gewusst wie!
Bild: shutterstock.com/Christian Clarke
16.04.2025 / Mixed
Handicap berechnen
Der Handicap-Index (HCPI), das Handicap, wird nach einem weltweit gültigen Verfahren berechnet – und das geht einfacher als gedacht.
Autor:in: VcG
Die Ermittlung basiert seit 2021 auf dem international einheitlichen World Handicap System (WHS). Auf den ersten Blick scheint dieses ein wenig kompliziert. Letztlich beruht es aber auf einigen Grundregeln, die recht einfach zu verstehen sind. Die wichtigsten Informationen im Überblick:
HCPI: ein Durchschnittswert
Zweck des HCPI ist es, die aktuelle Spielstärke einer Spielerin oder eines Spielers in einen Zahlenwert zu überführen, um eine Vergleichbarkeit der Spielstärken herzustellen. Um zu verhindern, dass positive oder negative Ausreißer bei der Ermittlung des HCPI zu stark ins Gewicht fallen, wird für die Berechnung ein Durchschnittswert aus mehreren Ergebnissen gebildet. So sieht es das World Handicap System (WHS) vor.
Acht Ergebnisse relevant
Als Faustregel gilt: Der HCPI ist der Mittelwert der besten acht aus den letzten zwanzig handicaprelevant erzielten Ergebnissen. Als vorgabe- oder handicaprelevant gelten alle Ergebnisse, die entweder bei einer registrierten Privatrunde (RPR) oder bei einem Turnier, das laut Ausschreibung handicaprelevant ist, erspielt wurden. Das World Handicap System (WHS) sieht vor, dass nur die besten acht der letzten zwanzig Ergebnisse den persönlichen Handicap-Index beeinflussen, die zwölf schlechteren Runden werden nicht berücksichtigt. Liegen weniger als zwanzig vorgabe- bzw. handicaprelevante Ergebnisse vor, wird der aktuelle HCPI auf Grundlage einer geringeren Datenbasis kalkuliert (siehe dazu die Tabelle weiter unten).
Verwaltung & Darstellung
Beim handicaprelevantem Spiel in Deutschland wird das Ergebnis automatisch an den Deutschen Golf Verband (DGV) übermittelt. Im Ausland erspielte Ergebnisse müssen VcG-Mitglieder direkt bei der VcG einreichen. Dazu gehören die Scorekarte, die Ergebnisliste und Abgaben zum gespielten Platz wie PAR, Slope und CR-Wert. Sie leitet diese Informationen dann an den DGV weiter. Dort werden die Ergebnisse erfasst und verwaltet, sämtliche Handicap-Indizes berechnet und die spielrelevanten Daten einer jeden Spielerin und eines jeden Spielers in zwei digitalen Dokumenten zur Verfügung gestellt. Zum einen gibt es das Handicap-History-Sheet, zum anderen den Scoring Record:
Bei wenigen Spielergebnissen …
Wenn weniger als zwanzig handicaprelevante Spielergebnisse vorliegen, wird das HCPI auf Basis der vorhandenen Datenlage berechnet. Dabei wird die Berechnungsweise angepasst (siehe Tabelle).
Das WHS ist vorteilhafter als das alte EGA-Vorgabensystem, da es die aktuelle Spielstärke genauer wiedergeben kann. Die Vorgabenklassen entfallen. Dies hat zur Folge, dass Spieler:innen der ehemaligen Vorgabenklasse 1 ebenfalls handicaprelevante Privatrunden (RPR) spielen und an 9-Löcher-Turnieren teilnehmen können. Je mehr Ergebnisse erspielt werden, desto genauer gibt der Handicap-Index (HCPI) die aktuelle Spielstärke wieder. Weiterhin sind mit der Einführung des WHS alle Einzel-Zählspielturniere (auch Stableford) von Mai bis September handicaprelevant.
Ausführlichere Informationen rund um den HCPI, der in Deutschland für alle Spieler:innen vom DGV verwaltet wird, finden sich hier.
HCPI: ein Durchschnittswert
Zweck des HCPI ist es, die aktuelle Spielstärke einer Spielerin oder eines Spielers in einen Zahlenwert zu überführen, um eine Vergleichbarkeit der Spielstärken herzustellen. Um zu verhindern, dass positive oder negative Ausreißer bei der Ermittlung des HCPI zu stark ins Gewicht fallen, wird für die Berechnung ein Durchschnittswert aus mehreren Ergebnissen gebildet. So sieht es das World Handicap System (WHS) vor.
Acht Ergebnisse relevant
Als Faustregel gilt: Der HCPI ist der Mittelwert der besten acht aus den letzten zwanzig handicaprelevant erzielten Ergebnissen. Als vorgabe- oder handicaprelevant gelten alle Ergebnisse, die entweder bei einer registrierten Privatrunde (RPR) oder bei einem Turnier, das laut Ausschreibung handicaprelevant ist, erspielt wurden. Das World Handicap System (WHS) sieht vor, dass nur die besten acht der letzten zwanzig Ergebnisse den persönlichen Handicap-Index beeinflussen, die zwölf schlechteren Runden werden nicht berücksichtigt. Liegen weniger als zwanzig vorgabe- bzw. handicaprelevante Ergebnisse vor, wird der aktuelle HCPI auf Grundlage einer geringeren Datenbasis kalkuliert (siehe dazu die Tabelle weiter unten).
Verwaltung & Darstellung
Beim handicaprelevantem Spiel in Deutschland wird das Ergebnis automatisch an den Deutschen Golf Verband (DGV) übermittelt. Im Ausland erspielte Ergebnisse müssen VcG-Mitglieder direkt bei der VcG einreichen. Dazu gehören die Scorekarte, die Ergebnisliste und Abgaben zum gespielten Platz wie PAR, Slope und CR-Wert. Sie leitet diese Informationen dann an den DGV weiter. Dort werden die Ergebnisse erfasst und verwaltet, sämtliche Handicap-Indizes berechnet und die spielrelevanten Daten einer jeden Spielerin und eines jeden Spielers in zwei digitalen Dokumenten zur Verfügung gestellt. Zum einen gibt es das Handicap-History-Sheet, zum anderen den Scoring Record:
- Handicap-History-Sheet: Hier findet sich - chronologisch geordnet - die gesamte Spielhistorie, zu sehen sind also alle handicaprelevanten Ergebnisse, die der Speilende jemals erspielt hat. Das können Ergebnisse von Turnieren im In- und Ausland oder von handicaprelevanten Privatrunden sein.
- Scoring Record: Bei dem Scoring Record handelt es sich um eine kompakte Darstellung. Hier sind lediglich die letzten zwanzig Spielergebnisse aufgeführt. Die besten acht, die für die Berechnung deines HCPI herangezogen werden, gesondert gekennzeichnet. Auf diese Weise ist jederzeit nachvollziehbar, aus welchen Daten sich der aktuelle HCPI berechnet.
Bei wenigen Spielergebnissen …
Wenn weniger als zwanzig handicaprelevante Spielergebnisse vorliegen, wird das HCPI auf Basis der vorhandenen Datenlage berechnet. Dabei wird die Berechnungsweise angepasst (siehe Tabelle).
Anzahl Ergebnisse im Scoring Record |
Zur Berechnung des Score Differential verwendete Werte |
Anpassung |
1 | der niedrigste | -2,0 |
2 | der niedrigste | -2,0 |
3 | der niedrigste | -2,0 |
4 | der niedrigste | -1,0 |
5 | der niedrigste | keine |
6 | Durchschnitt der niedrigsten 2 | -1,0 |
7-8 | Durchschnitt der niedrigsten 2 | keine |
9-11 | Durchschnitt der niedrigsten 3 | keine |
12-14 | Durchschnitt der niedrigsten 4 | keine |
15-16 | Durchschnitt der niedrigsten 5 | keine |
17-18 | Durchschnitt der niedrigsten 6 | keine |
19 | Durchschnitt der niedrigsten 7 | keine |
20 | Durchschnitt der niedrigsten 8 | keine |
Das WHS ist vorteilhafter als das alte EGA-Vorgabensystem, da es die aktuelle Spielstärke genauer wiedergeben kann. Die Vorgabenklassen entfallen. Dies hat zur Folge, dass Spieler:innen der ehemaligen Vorgabenklasse 1 ebenfalls handicaprelevante Privatrunden (RPR) spielen und an 9-Löcher-Turnieren teilnehmen können. Je mehr Ergebnisse erspielt werden, desto genauer gibt der Handicap-Index (HCPI) die aktuelle Spielstärke wieder. Weiterhin sind mit der Einführung des WHS alle Einzel-Zählspielturniere (auch Stableford) von Mai bis September handicaprelevant.
Ausführlichere Informationen rund um den HCPI, der in Deutschland für alle Spieler:innen vom DGV verwaltet wird, finden sich hier.