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Museumsreif ... alte Golfbälle & Co.
Museumsreif ... alte Golfbälle & Co. Bild: Monica Deniers
01.02.2023 / Mixed

Golfbesessen

Pause in Regensburg - und ein attraktiver Vorschlag zur Hand: das Golfmuseum.

Autor:in: Monica Deniers
Lesedauer 1 MIN
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Das Touristen-Infoplänchen listet die Attraktionen auf: Dom, Steinerne Brücke, Altes Rathaus, Stadtmuseum, Walhalla. Bei der Suche nach dem besten Rundweg stoße ich auf das Golfmuseum Regensburg, Google-Untertitel „Charmantes Museum zur Golfgeschichte“. Zwischenstopp mit Golf: Das ist doch mal was anderes!

 

Wer lange sucht …

Aber so einfach ist das „Important European Golfmuseum“ trotz Adresse und Werbehinweis nicht zu finden. Denn der Eingang verbirgt sich ums Eck und zudem hinter der Tür zu einem Antiquitätengeschäft. 

 

… findet viel …

Dessen Besitzer präsentiert unter einer schmalen Wendeltreppe in alten Gewölbekellern das Teilergebnis von 50 Jahren quer durch sechs Golf-Jahrhunderte führender ungezügelter Sammelleidenschaft – über 1.200 Exponate, für den in Kisten verstauten Rest fehlt der Platz. Zu sehen sind Schläger und Bälle, aber auch anderes Equipment, Kleidung, Möbel, Bilder, Bücher, Plakate, Filmausschnitte, Spiele und Memorabilien. Die Spanne reicht vom grob geschnitzten, bunt bemalten Holz-Ei bis zum von Tiger Woods signierten Golfhandschuh. Es ist voll und es ist eng. Ich werde selbst zur Entdeckerin, erfahre Erstaunliches, treffe auf Bekanntes. Neugier treibt mich immer weiter von Wand zu Wand, von Vitrine zu Vitrine. 

 

… und endlich Gewissheit!

Sammler und Antiquitätenhändler Peter Insam sieht sich als Golfhistoriker, der den Sport aufgrund seiner drei Studiengänge gesamtwissenschaftlich betrachten kann. Das Ergebnis seiner Forschung: Golf entstand um 1250 in den Niederlanden und war zunächst ein Wintersport des Adels. Als Beweis dient ihm die im Museum prominent angebrachte großformatige Darstellung eines höfisch gekleideten Mannes auf Kufen und mit Schläger. Während der „Kleinen Eiszeit“ ab Beginn des 15. Jahrhunderts beteiligten sich in den langen Wintermonaten auch Bauern an diesem Spiel, das ab dem 16. Jahrhundert durch niederländische Kaufleute nach England gebracht und dort mangels Eisflächen auf Wiesen gespielt wurde. Gut, dass das jetzt geklärt ist.
 

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