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Welcher Schläger ist perfekt? Das Fitting hilft, das herauszufinden.
Bild: Edelmetall Golf GmbH
10.12.2025 / Mixed
Golf-Fitting im Fokus
Das Fitting im Golf ist ein Prozess, bei dem Golfschläger individuell an den Spielenden angepasst werden, um die Leistung zu optimieren. Wir zeigen, für wen es sinnvoll ist.
Autor:in: VcG
Durch die professionelle Anpassung an körperliche Eigenschaften und Spielweise lässt sich das volle Potenzial ausschöpfen und das Golfspiel nachhaltig verbessern.
Beim Golfschläger-Fitting unterscheidet man zwischen drei grundlegenden Methoden, die unterschiedliche Aspekte der Anpassung berücksichtigen.
Das statische Fitting ist die einfachste und am wenigsten aufwändige Form des Fittings. Im Zentrum dabei steht die Vermessung wichtiger Körpermaße. Dabei werden im Wesentlichen die Körpergröße, der Hand-Boden-Abstand im Stand sowie die Handgröße ermittelt. Die Methode liefert schnelle Ergebnisse innerhalb von 10 bis 15 Minuten und eignet sich als Einstieg in die individuelle Schlägeranpassung.
Verschiedene Schlägertypen erfordern spezifische Anpassungen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Beim dynamischen Eisen-Fitting, so erklärt der Golfbuch-Autor und-Verleger Timo Schlitz auf „golfstun.de“, werden Schaftlänge, der Lie-Winkel, Loft und Schwunggewicht auf die individuellen Anforderungen abgestimmt. Mit Trackman-Technologie werden Ballflug und Schwungdynamik erfasst, um präzise Materialempfehlungen geben zu können. Geschmiedete Schlägerköpfe lassen sich biegen und ermöglichen feinste Anpassungen des Lie-Winkels in Ein-Grad-Schritten.
Das Hölzer-Fitting konzentriert sich auf Driver, Fairwayhölzer und Hybride. Dabei spielen Schaftgewicht, Flex und der Kick Point eine zentrale Rolle für den Abflugwinkel des Balls. Der Kick Point bezeichnet den Bereich des Schaftes, der sich beim Schwung am stärksten biegt. Moderne Messgeräte erfassen beim dynamischen Fitting auf Radar- und Kamerabasis wichtige Parameter wie Schlägerkopfgeschwindigkeit, Spinrate, Höhe des Ballfluges und die Distanz der Schläge.
Der Putter ist der am häufigsten verwendete Schläger. Er wird jedoch selten mit Bedacht ausgewählt. Beim dynamischen Putter-Fitting werden nicht nur die Putt-Technik, die Form und das Gewicht des Schlägerkopfes sowie die Schaftlänge, sondern auch der Lie-Winkel und die Griffstärke berücksichtigt. Die Bedeutung des Puttens und des passenden Putters wird oft unterschätzt, hier lohnt es sich, einen besonderen Augenmerk aufs Fitting zu legen.
Im nächsten Schritt wird der vorhandene Schlägersatz analysiert, wobei Schwunggewicht und Frequenz gemessen werden. Während moderne Launch-Monitore detaillierte Schwungdaten sammeln, testet der Spieler verschiedene Komponenten. Dazu zählen nicht nur Schläger unterschiedlicher Marken und Hersteller, sondern unterschiedliche Schlägerköpfe, Schäfte und Griffe. Auf Basis dieser Daten und des Feedbacks des Gefitteten erstellt der Fitter eine individuelle Materialempfehlung, passt die Schläger entsprechend selber an – oder lässt sie auf Grundlage der vorliegenden Daten bei den jeweiligen Herstellern maßgeschneidert anfertigen.
Viele Anbieter stellen zudem einen persönlichen Fitting-Report zur Verfügung. In dem Report sind alle relevanten Daten für jeden einzelnen Schläger festgehalten. Wer möchte, kann damit zu einem Händler seiner Wahl gehen, um die Schläger dort zu bestellen.
Golf-Fitting: Für wen & was?
Ein professionelles Golfschläger-Fitting kann sich für Spielerinnen und Spieler aller Leistungsklassen lohnen. Auch Anfängerinnen und Anfänger können von einem Schlägerfitting profitieren. Timo Carl, vom „all4golf-Fittuing-Center in HannoverTimo Carl, vom „all4golf-Fitting-Center“ in Hannover erklärt dazu: “Im Rahmen des Fittings werden die Schläger individuell für den jeweiligen Spieler und sein Spiel angepasst. Ausschlaggebende Faktoren sind die ganz persönlichen Eigenschaften, von Größe, Alter und Geschlecht über Kraft und Technik bis hin zu Handicap und individuellem Stil.“ Durch die ideale Anpassung der Schläger können natürlich auch fortgeschrittene Spielerinnen und Spieler ihr bestehendes Equipment optimieren und dadurch messbare Verbesserungen in Punkto Fehlervermeidung, Länge und Präzision erzielen. Das Fitting kann in speziellen Fitting-Centern (z.B. HIO-Fitting, PMG-Fitting, Clubfixx), bei einigen Golfhändlern (z.B. Golfhouse, all4golf, Golfgötze) oder auch bei einigen Golfclubs und Golfschulen, die Fittings anbieten, gebucht werden.
Optimales Fitting dank Computer (Foto: Edelmetall Golf GmbH)
Arten des Fittings
Beim Golfschläger-Fitting unterscheidet man zwischen drei grundlegenden Methoden, die unterschiedliche Aspekte der Anpassung berücksichtigen.
Statisches Fitting beim Golf
Das statische Fitting ist die einfachste und am wenigsten aufwändige Form des Fittings. Im Zentrum dabei steht die Vermessung wichtiger Körpermaße. Dabei werden im Wesentlichen die Körpergröße, der Hand-Boden-Abstand im Stand sowie die Handgröße ermittelt. Die Methode liefert schnelle Ergebnisse innerhalb von 10 bis 15 Minuten und eignet sich als Einstieg in die individuelle Schlägeranpassung.Biometrisches Fitting beim Golf
Das biometrische Fitting ist eine Weiterentwicklung des statischen Fittings. Neben Körpergröße und Handgelenk-Boden-Abstand werden zusätzlich z.B. die Rumpflänge und Rumpfneigung in der Ansprechposition vermessen. Aufgrund der Tatsache, dass im Vergleich zum statischen Verfahren weitere biometrische Parameter bei der Analyse hinzugezogen werden, gilt diese Methode als die genauere. Zwei Personen mit identischer Körpergröße können aufgrund unterschiedlicher Proportionen völlig verschiedene Schläger benötigen.Dynamisches Fitting beim Golf
Die aufwändigste und komplexeste Form des Fittings ist das dynamische Fitting. Dabei steht die eingehende Analyse des individuellen Golfschwungs und seiner Parameter im Mittelpunkt. Das Equipment wird dabei an das vorhandene individuelle Schwungbild angepasst – Grundlage dafür ist im Wesentlichen die Schwungbahn und die Schwunggeschwindigkeit des Spielers: Mit modernen Launch-Monitoren und Kamerasystemen werden die Schlägerkopfgeschwindigkeit, der Eintreffwinkel, die Schwungbahn und der Ballflug detailliert gemessen. Diese Methode erfordert den Einsatz moderner Technik und dauert je nach Umfang 60 bis 90 Minuten.
Fitting nach Schlägertyp
Verschiedene Schlägertypen erfordern spezifische Anpassungen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Eisen-Fitting
Beim dynamischen Eisen-Fitting, so erklärt der Golfbuch-Autor und-Verleger Timo Schlitz auf „golfstun.de“, werden Schaftlänge, der Lie-Winkel, Loft und Schwunggewicht auf die individuellen Anforderungen abgestimmt. Mit Trackman-Technologie werden Ballflug und Schwungdynamik erfasst, um präzise Materialempfehlungen geben zu können. Geschmiedete Schlägerköpfe lassen sich biegen und ermöglichen feinste Anpassungen des Lie-Winkels in Ein-Grad-Schritten.
Hölzer-Fitting
Das Hölzer-Fitting konzentriert sich auf Driver, Fairwayhölzer und Hybride. Dabei spielen Schaftgewicht, Flex und der Kick Point eine zentrale Rolle für den Abflugwinkel des Balls. Der Kick Point bezeichnet den Bereich des Schaftes, der sich beim Schwung am stärksten biegt. Moderne Messgeräte erfassen beim dynamischen Fitting auf Radar- und Kamerabasis wichtige Parameter wie Schlägerkopfgeschwindigkeit, Spinrate, Höhe des Ballfluges und die Distanz der Schläge.
Putter-Fitting
Der Putter ist der am häufigsten verwendete Schläger. Er wird jedoch selten mit Bedacht ausgewählt. Beim dynamischen Putter-Fitting werden nicht nur die Putt-Technik, die Form und das Gewicht des Schlägerkopfes sowie die Schaftlänge, sondern auch der Lie-Winkel und die Griffstärke berücksichtigt. Die Bedeutung des Puttens und des passenden Putters wird oft unterschätzt, hier lohnt es sich, einen besonderen Augenmerk aufs Fitting zu legen.Wedge-Fitting
Wedges erfordern besondere Aufmerksamkeit, da sie für vielfältige Schlagvarianten eingesetzt werden, wie PGA Master Coach und YouTuber Dan Grieve erklärt. Neben Länge und Lie sind besonders Bounce-Winkel und Loft-Abstufungen wichtig. Mitentscheidend sind die Platzbedingungen, denn ein Schläger mit Dig-Sole eignet sich für harte Oberflächen und kurzes Gras, während einer mit Bounce-Sole auf weichen Untergründen und tiefem Sand besser funktioniert. Um das kurze Spiel nachhaltig zu verbessern, kann sich ein dynamisches Wedge-Fitting wirklich bezahlt machen.
Kleine Gewichte variieren den Schwung (Foto: Edelmetall Golf GmbH)
Ablauf und Beratung
Ein professionelles, dynamisches Golfschläger-Fitting beginnt mit einem ausführlichen Gespräch, in dem das bevorzugte Equipment, der aktuelle Trainingsstand und die persönlichen Zielsetzungen besprochen werden.Im nächsten Schritt wird der vorhandene Schlägersatz analysiert, wobei Schwunggewicht und Frequenz gemessen werden. Während moderne Launch-Monitore detaillierte Schwungdaten sammeln, testet der Spieler verschiedene Komponenten. Dazu zählen nicht nur Schläger unterschiedlicher Marken und Hersteller, sondern unterschiedliche Schlägerköpfe, Schäfte und Griffe. Auf Basis dieser Daten und des Feedbacks des Gefitteten erstellt der Fitter eine individuelle Materialempfehlung, passt die Schläger entsprechend selber an – oder lässt sie auf Grundlage der vorliegenden Daten bei den jeweiligen Herstellern maßgeschneidert anfertigen.
Viele Anbieter stellen zudem einen persönlichen Fitting-Report zur Verfügung. In dem Report sind alle relevanten Daten für jeden einzelnen Schläger festgehalten. Wer möchte, kann damit zu einem Händler seiner Wahl gehen, um die Schläger dort zu bestellen.