Schließen
Das Magazin für clubfreie Golfer:innen
Seht her, ich habe ein neues Spielzeug!
Seht her, ich habe ein neues Spielzeug! Bild: shutterstock.com/LarsZ
20.01.2021 / Blog

Entfernungsmesser

Früher war alles besser – oder doch nicht? Ohne GPS starke Helferlein scheint es heutzutage auf dem Golfplatz nicht mehr zu gehen …

Autor:in: Monica Deniers
Lesedauer 1 MIN
drucken
weiterleiten
E-Mail
Facebook
X
Whatsapp

Zu meinen Golf-Anfangszeiten spielte man vorwiegend auf dem eigenen Platz, in meinem Fall auf einem „naturbelassenen“ Platz im Hessischen. Ich wusste, wenn der Ball auf der vierten Bahn auf Höhe der alten Eiche lag, brauchte ich ein Eisen 7 ins Grün. Mit steigender Spielfertigkeit Eisen 8, dann reichte die 9 – eine Entfernungsangabe brauchte ich nicht. 
 

Früher so …

Auf fremden Plätzen fanden sich mit etwas Glück verschiedenfarbige, halb zugewachsene Blechscheiben auf dem Fairway-Boden. Als besonders chic galten stattdessen exotische Büsche am Fairway-Rand, die man erst identifizieren musste, ehe man ihren Entfernungsangaben doch misstraute. Renommierte Destinationen boten präzise Zahlen auf Sprinklerdeckeln. Später setzten sich weltweit Pfosten durch, die im 50-Meter/Yard-Abstand die Distanz zum Grün wiesen. 
 

… und heute so

GPS auf dem Golfplatz? Brauchbaren Fortschritt finde ich gut. Ein Blick auf die Golfuhr zeigt nicht nur, wie kurz mein Abschlag wirklich war, sondern auch die verbleibende Entfernung zum Grün. Ein Knopfdruck informiert über die Lage der Hindernisse. So kann ich schon auf dem Weg zum Ball über die richtige Schlägerwahl nachdenken. Allerdings gibt es Leute, meist männlich, die die Distanzbestimmung ähnlich zelebrieren wie die ersten Nutzer mobiler Telefone (meist männlich): 
 

Seht her, ich habe ein neues Spielzeug! 

Das in kostbares Leder gehüllte Teil wird aus der Schutztasche des Bags gezerrt, dem Etui entnommen, mit weichem Tuch gereinigt, eingeschaltet, aufs Ziel gerichtet, abgesetzt. Der Spieler überprüft die Angaben mit eigenem Auge, zweifelt, setzt erneut modernste Technik ein, murmelt „114,8“ und packt das Schätzchen wieder ein. Dann schlägt er und verfehlt das Grün auf der rechten Seite. Spätestens, wenn er das Ding wieder hervorholt, um die Länge seines 15-Meter-Putts zentimetergenau zu bestimmen, wünsche ich mir die gute alte Zeit zurück, als man den Abstand zum Ziel noch mittels Auge, Erfahrung und alter Eichen ermittelte. Ready Golf? So bestimmt nicht.
 

drucken
weiterleiten
E-Mail
Facebook
X
Whatsapp

Auch interessant

Auch in der Ferne muss man auf sein Golfequipment nicht verzichten
24.09.2025 / Mixed

Golfgepäck im Flugzeug

Der Transport von Golfgepäck im Flugzeug erfordert eine gute Vorbereitung, diese zahlt sich aber aus.
 
Mit dieser GPS-Golfuhr, der Approach S10, fing es bei GARMIN an …
17.09.2025 / Interview

Technik trifft Fairway

#BeatYesterday – das ist das Motto von GARMIN, einem führenden Active Tech Unternehmen, und es gilt auch für Christoph Lerch: Unter der Verantwortung des Senior Key Account Managers der GARMIN Deutschland GmbH wächst das Angebot an technischen Helfern im Golf-Bereich.
 
Golf mit traumhaftem Blick auf den Gardasee
10.09.2025 / Reisen

Golf am Gardasee

Italien ist und bleibt ein Urlaubsklassiker. Dem Handelsblatt zufolge planen rund sechs von 100 Befragten dieses Jahr eine Reise dorthin. Damit zählt das Land, wo die Zitronen blühen, zu den drei beliebtesten Reisezielen der Deutschen in 2025.