Das Magazin für clubfreie Golfer:innen
Ein Schläger für alles ...
Bild: Dr. Johannes Martin Wagner
23.04.2025 / Blog
Der Allrounder
Ein Whole-in-One-Schläger, also ein Putter, Driver, ein ganzes Eisen-Set und acht Wedges in einem und das Ganze dank Teleskopschaft sogar zusammenschiebbar – geht das? Das will ich ausprobieren!
Autor:in: Dr. Johannes Martin Wagner
Wie viele reisende Golfende kenne ich das Dilemma: Die Mitnahme des eigenen Golfequipments wird schnell zur logistischen Herausforderung und vor Ort erhältliche Leihschläger entsprechen nicht immer den eigenen Bedürfnissen. Umso größer ist meine Neugier, als ich von einer vermeintlich praktischen Alternative höre: dem Whole-in-One-Schläger von Divnik! Ist er ein innovatives Reiseutensil oder unnützes Accessoire?
Verheißungsvolles Unboxing
Bei der Lieferung bin ich positiv überrascht. Der Schläger kommt mit einer praktischen Umhängetasche für Bälle, Tees, Marker und Handschuh. Im zusammengeschobenen Zustand wirkt er kompakt und handlich. Der Griff ist von angemessener Qualität und der justierbare Cavity-Back-Schlägerkopf scheint eine hohe Fehlerverzeihung zu versprechen.
Auf die Vorfreude folgt die Ernüchterung
Doch schon beim ersten Ausziehen offenbaren sich einige Schwächen. Im ausgezogenen Zustand wirkt der Schläger merkbar wackelig. Das erneute Zusammenschieben verläuft eher schwergängig. Auch das Einstellen des Schlägerkopfes erfordert ein filigranes Fingergefühl. Erster Frust macht sich breit.
Auf zum Golfplatz
Nun bin ich heiß auf den Praxistest. Aufgrund der fehlenden Anpassbarkeit der Schaftlänge spielt sich der Schläger, ungeachtet der Schlägerkopfeinstellung, wie ein langes Eisen. Dies führt mitunter zu ungewohnten Flugkurven und Balllängen. Viel gravierender ist jedoch die mangelnde Stabilität des Schafts. Bei vollen Schlägen klappt die Schlagfläche im Treffmoment regelmäßig nach hinten weg. Der Ball zieht dadurch nach rechts. Brauchbar sind diese Schläge nicht. Auch das Putten gestaltet sich aufgrund des langen Schafts sehr holprig. Durch kürzeres Fassen lässt sich dies allerdings schnell korrigieren. Maximaler Frust macht sich im Bunker breit. Durch den langen Schaft ist es nahezu unmöglich, unter den Ball zu kommen und diesen kontrolliert aus dem Bunker zu spielen.
Fazit
Der Whole-in-One-Schläger ist ein gut gemeintes, aber unzureichend umgesetztes Spielzeug – für ein seriöses Spiel leider unbrauchbar und mit 259,- Euro zudem recht teuer. Daher mein Kommentar: Finger weg!
Verheißungsvolles Unboxing
Bei der Lieferung bin ich positiv überrascht. Der Schläger kommt mit einer praktischen Umhängetasche für Bälle, Tees, Marker und Handschuh. Im zusammengeschobenen Zustand wirkt er kompakt und handlich. Der Griff ist von angemessener Qualität und der justierbare Cavity-Back-Schlägerkopf scheint eine hohe Fehlerverzeihung zu versprechen.
Auf die Vorfreude folgt die Ernüchterung
Doch schon beim ersten Ausziehen offenbaren sich einige Schwächen. Im ausgezogenen Zustand wirkt der Schläger merkbar wackelig. Das erneute Zusammenschieben verläuft eher schwergängig. Auch das Einstellen des Schlägerkopfes erfordert ein filigranes Fingergefühl. Erster Frust macht sich breit.

Interessant, aber nicht überzeugend (Foto: Dr. Johannes Martin Wagner)
Auf zum Golfplatz
Nun bin ich heiß auf den Praxistest. Aufgrund der fehlenden Anpassbarkeit der Schaftlänge spielt sich der Schläger, ungeachtet der Schlägerkopfeinstellung, wie ein langes Eisen. Dies führt mitunter zu ungewohnten Flugkurven und Balllängen. Viel gravierender ist jedoch die mangelnde Stabilität des Schafts. Bei vollen Schlägen klappt die Schlagfläche im Treffmoment regelmäßig nach hinten weg. Der Ball zieht dadurch nach rechts. Brauchbar sind diese Schläge nicht. Auch das Putten gestaltet sich aufgrund des langen Schafts sehr holprig. Durch kürzeres Fassen lässt sich dies allerdings schnell korrigieren. Maximaler Frust macht sich im Bunker breit. Durch den langen Schaft ist es nahezu unmöglich, unter den Ball zu kommen und diesen kontrolliert aus dem Bunker zu spielen.
Fazit
Der Whole-in-One-Schläger ist ein gut gemeintes, aber unzureichend umgesetztes Spielzeug – für ein seriöses Spiel leider unbrauchbar und mit 259,- Euro zudem recht teuer. Daher mein Kommentar: Finger weg!