
BRD: Vorreiter im Frauen-Golf
Das Land der Dichter und Denker führt im europäischen Vergleich bei der Anzahl weiblicher Golfspielerinnen und lässt die klassische Golfdestination England weit hinter sich.
Prominente Vorbilder
„Golf ist schon lange keine reine Männerdomäne mehr. Vor allem Deutschland zeigt sich im Frauen-Golf überraschend fortschrittlich“, so VcG-Geschäftsführer Marco Paeke. „Doch da geht noch mehr! Ein bedeutendes Ereignis, das das Wachstum weiter ankurbeln könnte, ist das Amundi German Masters powered by VcG!“ Das prestigeträchtige Turnier der Ladies European Tour (LET) wird vom 26.-29.6.2025 erneut in Deutschland und in diesem Jahr erstmals vor den Toren Hamburgs auf den Green Eagle Golf Courses ausgetragen. „Das Profi-Turnier bietet eine spannende Gelegenheit, die besten weiblichen Golfspielerinnen aus aller Welt sehr nah zu erleben, darunter die Olympiamedaillengewinnerin Esther Henseleit, Titelverteidigerin Alexandra Försterling und Top-Talent Helen Briem“, so Marco Paeke. „Die VcG sieht in diesem Turnier eine große Chance, das mediale und gesellschaftliche Interesse am Frauen-Golf zu steigern und noch mehr Frauen für den Sport zu begeistern.“
Ein weiter Weg
Jahrhundertelang war Golf ein Männersport: Noch im 19. Jahrhundert durften Frauen Online-Quellen zufolge auf keinem Golfplatz spielen, geschweige denn an Golfturnieren teilnehmen. 1893 und 1896 wurden die ersten Frauengolfverbände, die Ladies‘ Golf Union und die Women’s Golf Association of America, gegründet, doch erst Mitte des 20. Jahrhunderts begannen sich die Dinge für Golferinnen langsam in eine positive Richtung zu entwickeln, als renommierte Golfclubs die Mitgliedschaftsberechtigung auf sie erweiterten. Anfang des 21. Jahrhunderts veränderte sich auch die Einstellung der Medien: Damengolf erhielt zunehmend auch medial Aufmerksamkeit. Bundesweite Initiativen wie „play golf – start living“ und Presseaktivitäten, später auch die Präsenz in den sozialen Medien, u.a. durch Golf-Influencer:innen, sorgte für ein generell gestiegenes Interesse am Golfsport und dafür, dass zunehmend auch Frauen auf ihn aufmerksam wurden. Flexible Konzepte, günstige Spielgebühren, öffentliche Golfanlagen, Kurzplätze, innerstädtische Driving Ranges, Indoor-Golfanlagen und verschiedene Mitgliedschaftsformen bieten heute Jedermann die Möglichkeit, prominenten Golfenden nachzueifern – das spricht auch viele Frauen an. Gestiegene Preisgelder, das wachsende Interesse von Sponsoren und Damen-Turniere an attraktiven Orten haben den Sport zusätzlich für sie aufgewertet.
Europas Top Five der Golfnationen nach Frauenanteil (Bild: VcG)
Warum Frauen Golf lieben
PGA-Master Professional Peter Koenig, ehemaliger Trainer der deutschen Damen-Nationalmannschaft, weiß, was den Sport noch attraktiv macht: Golf bietet für Frauen die perfekte Mischung aus Entspannung, Fitness und sozialem Erlebnis. Es ist eine der kommunikativsten Sportarten überhaupt und zudem eine, bei der nicht die Muskelkraft, sondern Technik und Taktik im Vordergrund steht. Frauen haben in der Regel weniger Muskelmasse als Männer, sie können durch geschickte Technik ihre Schläge optimieren. Frauen sind, so Koenig, beim Erlernen des Golfsports oft disziplinierter und konsequenter als Männer, was sich positiv auf den Erfolg auswirkt. Außerdem sind ihre Schläge oftmals kürzer. Das erleichtert ihnen das Spiel und bringt sie seltener in schwierige Situationen. Ob allein, mit dem Partner, den Kindern oder Freundinnen: Der Golfplatz bietet eine perfekte Auszeit vom Alltag – und immer mehr Menschen werden sich dessen bewusst. Die Golfclubs haben auf die steigende Nachfrage mit vielfältigen Angeboten reagiert, auch mit Schnupper- und Platzreifekursen, aber auch Trainingsangeboten und Turnieren für Damen. Lockerere Dresscodes, attraktive Golfmode und hübsches Equipment tragen dazu bei, den Sport für Frauen interessant zu machen. „Golf ist heute ein Sport für allen zugänglich ist. Wir hoffen, dass das German Masters als emotionales Highlight noch mehr Frauen inspiriert, selbst den Schläger in die Hand zu nehmen und den Golfsport zu entdecken“, so VcG-Geschäftsführer Marco Paeke. „Golf in Deutschland ist längst weiblich geworden – und das Potenzial für weiteres Wachstum riesig!“