Mit dem passenden Equipment und der richtigen Einstellung sollten die Elemente uns nicht vom Fairway fernhalten. Wenn jedoch aus Wind Sturm, aus Regen Hagelschauer oder aus Hitze
Gewitter wird, ist Schluss mit lustig. Safety first und runter vom Platz! Aber was wird aus der bezahlten Runde?
Es wird ungemütlicherer
Immer häufiger entwickeln sich schnell auftauchende, lokal begrenzte und damit nur sehr kurzfristig vorhersagbare Extremwetterlagen. Die Frage, wie in einer solchen Situation mit der stetig steigenden Anzahl von Greenfee-Spieler:innen verfahren wird, gewinnt an Bedeutung.
Wo Greenfee Kommerz ist
In Ländern mit hohem Greenfee-Aufkommen, wo Gäste oft heftig umworbene Kund:innen sind, hat sich das spielerfreundliche Angebot von
rain checks etabliert. Die Bedingungen variieren von voller Geld-zurück-Garantie über eine anteilige Erstattung für die noch nicht gespielten Löcher bis zu (evtl. zeitlich begrenzten) Vouchern für ganze oder halbe Runden. Dabei sind die zugrundeliegenden Wetterbedingungen meist genau definiert. So abgesichert fallen Absage oder Spielabbruch im Ernstfall leicht.
Golf ohne Wettersorgen
Bei uns gilt: Ist der Platz zur vereinbarten Startzeit gesperrt und auch in vertretbarer Zeit nicht bespielbar, wird das Greenfee in der Regel erstattet, weil die gebuchte Leistung nicht erbracht wird. Hingegen formulieren bislang nur wenige deutsche Golfanlagen verbindliche Vorgaben, wenn der Platz geöffnet, jedoch in Teilen oder wegen während der Runde aufkommender Unwettergefahren nicht bespielbar ist. Das heißt nicht, dass es keine entgegenkommenden Entscheidungen gibt, aber sie basieren weitgehend auf Kulanz und sind oft abhängig von der gerade vor Ort anzusprechenden Person.
Schön wär’s
Ich wünsche mir, dass sich Clubs oder Betreiber auch hierzulande vermehrt zu einer konkreten
rain-check-Regelung entschließen. Die vermeidet nicht nur Diskussionen im Sekretariat, sie könnte auch zusätzliche Golfende auf diese gastfreundlichen Plätze locken.