Auf einen Blick
VcG vs. Fernmitgliedschaft
Mit unseren rund 25.000 Mitgliedern sind wir die einzige vom Deutschen Golf Verband (DGV) anerkannte, bundesweit agierende Vereinigung der clubungebundenen Golfspieler in Deutschland. Unser Verein wurde von den innerhalb des DGV organisierten Clubs 1993 ins Leben gerufen, um allen Golfspielerinnen und Golfspielern, die sich (noch) nicht an einen Club binden möchten, eine "clubfreie", anerkannte und preiswerte Mitgliedschaft innerhalb der Verbandsstrukturen zu ermöglichen.
Wir richten uns mit unserem Leistungsangebot also gezielt an Spielerinnen Spieler, die das flexible Modell des Greenfee-Golfens – bei dem man für jede Runde, die man spielt, eine Spielgebühr (das so genannte Greenfee) entrichtet – dem clubgebundenen Golf, also der traditionellen Mitgliedschaft in einem wohnortnahen Golfclub vorziehen.
Die so genannte Fernmitgliedschaft eines innerhalb des Deutschen Golf Verbandes (DGV) organisierten Clubs ist eine vergünstige Club-Mitgliedschaft für Golfspielerinnen und Golfspieler, die in der Regel wenigstens 70 Kilometer von dem entsprechenden Club entfernt wohnen. Bei diesen Mitgliedschaften handelt es sich üblicherweise um Restkontingente, die in der unmittelbaren Umgebung des Clubs nicht vermarktet werden konnten.
Hintergrund ist, dass die Anzahl der Mitgliedsausweise in einem Club begrenzt ist. Denn: Jeder Club erhält vom DGV pro 9 Löchern das Recht, bis zu 700 Mitgliedsausweise auszugeben – gerechnet auf eine Golfanlage mit 18 Löchern sind es demnach maximal 1.400 Ausweise. Um Mitgliedschaften, die regional keinen Absatz finden, dennoch zu vermarkten, werden die "überschüssigen" Mitgliedschaftskontingente in Form von "Fernmitgliedschaften" entweder von kommerziellen Ausweishändlern im Internet oder von den Clubs selbst zu reduzierten Preisen vertrieben.
So wie das VcG-Mitglied hat auch das Mitglied einer solchen "Fernmitgliedschaft" die Möglichkeit, gegen Greenfee zu spielen. Das heißt: Auch das Fernmitglied muss für jede Golfrunde eine Spielgebühr bezahlen – meist sogar auf dem eigenen, entfernt liegenden Heimatplatz.
Grundsätzlich gibt es innerhalb des deutschen Golfmarktes zwei Mitgliedschaftsmodelle: Auf der einen Seite steht das anlagengebundene Golf und die Mitgliedschaft in einem Golfclub. Auf der anderen Seite das anlagenungebundene Golf und die Mitgliedschaft in der VcG. Für beide Varianten hat der Deutsche Golf Verband (DGV) jeweils einen Mitgliedsausweis entwickelt: den Clubausweis und den VcG-Ausweis. Beide Ausweise werden also vom Dachverband herausgegeben und lassen lediglich durch ihr unterschiedliches Layout erkennen, ob man Mitglied in einem Club oder ob man Mitglied bei der VcG ist.
Bei dem Clubausweis gibt es jedoch eine Besonderheit: Denn im Jahr 2009 hat der DGV auf Wunsch seiner Mitglieder, der Clubs und Betreibergesellschaften, eine Kennzeichnung der von ihm herausgegebenen Clubausweise eingeführt, die im Jahr 2016 noch einmal modifiziert wurde. Ziel der Kennzeichnung ist es, Inhaberinnen und Inhaber einer günstigen Fernmitgliedschaft einfach und schnell zu identifizieren und den Clubs auf diese Weise die Möglichkeit geben zu können, eine Differenzierung der Greenfee-Preise vorzunehmen. In der Praxis bedeutet dies nichts Anderes, als dass Fernmitglieder im Falle einer differenzierten Preispolitik ein höheres Greenfee zahlen als regional ansässigen Club-Mitglieder.
Insofern gibt es derzeit zwei Varianten des Clubausweises: Den Clubausweis mit der Kennzeichnung "R" und den Clubausweis ohne die Kennzeichnung "R". Die jeweilige Kennzeichnung verrät, ob der Inhaberinen oder Inhaber der Ausweise ihren Wohnsitz im Umkreis von 70 Kilometern rund um die Golfanlage haben oder nicht. Sofern der Clubausweis mit dem Regionalitätsmerkmal "R" gekennzeichnet ist, ist in der Regel davon auszugehen, dass die Inhaberinn oder der Inhaber in der Nähe des Clubs wohnt – und es sich also um ein "regionales Mitglied" handelt.
Fehlt jedoch dieses "R" auf dem Ausweis, ist davon auszugehen, dass es sich bei dem Ausweisinhabenden um ein Fernmitglied handelt, das einen günstigen Beitrag zahlt. Insofern ist praktisch jedes Fernmitglied als solches zu identifizieren, sobald es seinen Ausweis vorlegt, um gegen Greenfee zu spielen. Nun hängt es von der Greenfee-Politik des jeweiligen Clubs ab, ob ein Fernmitglied ein höheres Greenfee zahlen muss oder nicht. Derzeit arbeiten etwa 25 bis 30 Prozent der Clubs mit einer Greenfee-Differenzierung.
Als VcG-Mitglied kannst du weltweit gegen Greenfee golfen – allein in Deutschland bist du auf 98 Prozent aller Plätze willkommen. Zahlreiche Clubs, mit denen wir eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten, bieten unseren Mitgliedern besondere Konditionen oder exklusive Angebote. Bei ca.75 Prozent aller Golfplätze in Deutschland spielst du zum bestmöglichen Preis – also zum niedrigsten angebotenen Greenfee-Tarif.
Etwa ein Viertel der deutschen Golfanlagen arbeitet mit gestaffelten Greenfee-Tarifen. Oftmals verlangen diese Clubs von VcG- und Fernmitgliedern ein etwa höheres Greenfee – natürlich stets gemessen an dem bestmöglichen, also niedrigsten Preis. In der Regel beträgt der Aufpreis nicht mehr als 10 Euro pro 18-Löcher-Runde. Bei den ganz wenigen Anlagen in Deutschland, auf denen VcG-Mitglieder nicht spielen dürfen, handelt es sich in der Regel um "Private Clubs", also um rein mitgliederorientierte Anlagen, die generell kein oder nur ein geringes Interesse an Gästen haben.
Um unseren Mitgliedern ein Höchstmaß an Transparenz rund um ihre Spielmöglichkeiten und Greenfee-Konditionen zu bieten, führen wir jedes Jahr eine Befragung aller Golfanlagen in Deutschland durch. Die Ergebnisse dieser Befragung werden in unserer speziell für VcG-Mitglieder entwickelten Golfplatz-Suchmaschine veröffentlicht. Das heißt: Für VcG-Mitglieder ist stets transparent, wo und zu welchen Konditionen sie spielen können.
Grundsätzlich gilt auch für Inhaber einer Fernmitgliedschaft, dass sie weltweit gegen Greenfee spielen können. In Deutschland gibt es jedoch einige Einschränkungen. Denn so manche Clubs sind mit dem Verkauf von Fernmitgliedschaften – insbesondere durch kommerzielle Vermittlungsagenturen – nicht einverstanden. Daher zahlen Fernmitglieder bei einer Reihe von Golfanlagen ein erhöhtes Greenfee. Dieser Umstand wird von den Vermittlungsagenturen gern verschwiegen. Leider können die kommerziellen Vermarkter nicht darüber Auskunft geben, auf welchen Anlagen Inhabende einer Fernmitgliedschaft zu welchen Konditionen spielen können. Um böse Überraschungen zu vermeiden, ist dem Inhaber einer solchen Fernmitgliedschaft daher zu empfehlen, sich im Vorfeld ihres Spiels bei der jeweiligen Anlage nach den genauen Spielbedingungen und Konditionen zu erkundigen.
Als ordentliches Mitglied des Deutschen Golf Verbandes sind wir dazu berechtigt, für jedes unserer Mitglieder einen international gültigen Handicap-Index zu führen. Das heißt: Alle deine handicaprelevanten Ergebnisse, ganz gleich ob es sich um registrierte Privatrunden oder handicaprelevante Turniere handelt, werden von uns verwaltet und dokumentiert. Deinen aktuellen Handicap-Index kannst du entweder in unserem passwort-geschützten Online-Mitgliederbereich (VcG-Online-Community) oder in der VcG-Mitglieder-App einsehen. Alternativ kannst du ihn natürlich auch beim VcG-Mitgliederservice per Mail oder Telefon erfragen.
Inhabende einer Fernmitgliedschaft können ihren aktuellen Handicap-Index entweder direkt bei ihrem Club in Erfahrung bringen oder ihn– sofern ein Mitgliederbereich vorhanden ist – über die Internetseite des Clubs abrufen.
Zusätzlich haben sowohl VcG-Mitglieder als auch Inhabende einer Fernmitgliedschaft die Möglichkeit, ihren Handicap-Index im passwort-geschützten Mitgliederbereich der golf.de abzurufen. In dieser Online-Datenbank sind alle innerhalb des Deutschen Golf Verbandes organisierten Golferinnen und Golfer mit ihrer Spielhistorie (Handicap Historysheet) und dem Scoring Record (ehemals: Vorgabenstammblatt) erfasst.
Generell gilt, dass sowohl VcG-Mitglieder als auch Inhabende einer Fernmitgliedschaft an offenen Wettspielen, die Jahr für Jahr zu Tausenden veranstaltet werden, teilnehmen können – vorausgesetzt, dass sie die jeweiligen Zulassungsbedingungen wie zum Beispiel ein Mindesthandicap-Index erfüllen. Um an einem offenen Turnier teilnehmen zu können, musst du dich also nur bei dem austragenden Club rechtzeitig anmelden. Je nach Club kann dies telefonisch, per E-Mail oder über eine Online-Buchung erfolgen.
Neben anderen Zusatzleistungen veranstalten wir für unsere Mitglieder bundesweit über 100 Events im Jahr. Dazu gehören auch handicap-relevante Turnierserien: Unsere 9-Löcher-Turniere für Anfängerinnen und Anfänger (Hit & Hope) und unsere 18-Löcher-Turniere (Club meets VcG), die sich an Neulinge und Fortgeschrittene richten.
Auch der Heimatclub eines Fernmitglieds trägt in der Regel diverse Turniere auf seiner Anlage aus. Da der Platz aber meist weit vom Wohnort des Fernmitglieds entfernt liegt, ist dieses Angebot für das Fernmitglied kaum relevant.
Mit unseren rund 25.000 Mitgliedern sind wir nicht nur eine starke Golf-Community, sondern auch die einzige vom Deutschen Golf Verband anerkannte, bundesweit tätige Interessenvertretung clubfreier Golfspielerinnen und Golfspieler, die gegen Greenfee spielen möchten. Daher gehört es zu unserem Selbstverständnis, dass wir uns auf allen Ebenen für die Interessen unserer Mitglieder und die wachsende Akzeptanz des anlagenungebundenen Greenfee-Golfens engagieren.
Dieser Kernaufgabe kommen sowohl der ehrenamtlich arbeitende 9-köpfige Vereinsvorstand, als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle nach. Unser Verein steht nicht nur in enger Verbindung zum DGV und seinen Gremien, sondern sucht selbstverständlich auch den regelmäßigen Dialog mit den innerhalb des DGV organisierten Clubs und Betreibergesellschaften. Darüber hinaus sensibilisieren wir Medien und Öffentlichkeit für das clubfreie Golfspiel, indem wir zum Beispiel auf Tagungen und Symposien auftreten, bundesweite Aktionen umsetzen und in den sozialen Medien aktiv sind.
Die Vermarktungsagenturen von Fernmitgliedschaften richten Ihr Augenmerk in erster Linie auf die möglichst erfolgreiche Vermarktung der Mitgliedschaften. Ein darüberhinausgehendes systematisches Engagement für die Interessen von Greenfee-Spielerninnen und -Spieler ist schwer auszumachen.
Laut unserer Satzung ist eine unserer Kernaufgaben die Förderung und Popularisierung des Golfsports. Dieser Aufgabe kommen wir nicht nur dadurch nach, dass wir Personen, die einsteigen möchten oder nur gelegentlich golfen eine kostengünstige, flexible und anerkannte Mitgliedschaft innerhalb der Verbandsstrukturen bieten. Denn darüber hinaus schütten wir unsere jährlich aus den Mitgliedsbeiträgen erwirtschafteten Überschüsse für die Finanzierung von Förderprojekten an den Deutschen Golf Verband aus. Bis heute sind auf diese Weise über 32 Millionen € (Stand: 31.12.2021) in diverse Projekte geflossen. Nicht zuletzt auch aufgrund dieser finanziellen Leistungen, von denen alle am Golfmarkt Beteiligten profitieren, haben wir gemeinsam mit unseren Mitgliedern stetig an Anerkennung und Akzeptanz gewonnen.
Im Gegensatz zu unserem Engagement haben sich die Vermittlungsagenturen von Fernmitgliedschaften in erster Linie auf die Online-Vermarktung von Mitgliedschaften spezialisiert und leisten keinen finanziellen Beitrag für die Förderung des Golfsports.
Unser Mitgliedsbeitrag beträgt für Erwachsene 195,- €, für Kinder und Jugendliche 95,- € pro Kalenderjahr. Der Mitgliedsbeitrag kann jährlich oder monatlich gezahlt (16,90 € / 8,45 €) werden.1 Weitere Kosten kommen nicht hinzu – also keine Aufnahmegebühr, keine Bearbeitungsgebühr oder sonstige versteckte Kosten. Zusätzlich zu deinem anerkannten VcG-Mitgliedsausweis und zur weltweit gültigen Handicapführung bieten wir folgende Leistungen:
- 50-€-Greenfee-Gutschein (bei Eintritt Juli - Oktober: 25-€-Greenfee-Gutschein)2
- über 100 Events im Jahr3
- Greenfee-Ermäßigungen auf zahlreichen Plätzen in Deutschland
- Zugang zum exklusiven Online-Mitgliederbereich „VcG-Community"
- kostenfreie VcG-Mitglieder-App (iOS und Android) mit vielen Features nur für Mitglieder
- handlicher Mitgliederflyer (jährlich neu)
- 4 Mal im Jahr das eMagazine „FREE GOLFER“
- Newsletter mit aktuellen Angeboten und Aktionen für VcG-Mitglieder
- ganzjährige kompetente Beratung (telefonischer Mitgliederservice)
- private Mitglieder-Gruppe bei Facebook
- Preisvorteile bei Kooperationspartnern
- Prämie im Wert von 50,- € für die Werbung eines Neu-Mitglieds
- flexible Kündigungsfrist bei Wechsel in einen wohnortnahen Golfclub
Der Markt der von Vermittlungsagenturen angebotenen Fernmitgliedschaften ist schwer zu überschauen. Das Gleiche gilt für die Höhe der geforderten Jahresbeiträge. Im Durchschnitt beträgt der Jahresbeitrag für eine Fernmitgliedschaft derzeit etwa 150,- € bis 200,- €. Manche Angebote liegen darüber, einige Aktionsangebote darunter. Oft ist das erste Jahr der Mitgliedschaft besonders günstig – nicht selten gibt es ein Begrüßungsgeschenk – zum Beispiel ein Gutscheinbuch.
Doch Vorsicht: Nicht selten kommen versteckte Kosten hinzu. Wie zum Beispiel eine einmalige Bearbeitungsgebühr. Oder die Landesgolfverbands- und DGV-Beiträge. Hier empfiehlt es sich, gründlich zu lesen und auch einen Blick auf das Kleingedruckte zu werfen!
1vollständige Beitragsordnung | 2 Einmalig für Neumitglieder | 3 Teilnahme gegen Entgelt